Lernort Schule & Praxis

Keine Zeit zum Lehren!

Keine Zeit zum Lernen!

WAS TUN?


3 Fachbücher für die Pflegeausbildung

- zur Praxisanleitung und Prüfungsvorbereitung -

 



Lehr-Lern-Schablonen sind ein innovatives Ausbildungsinstrument für ein handlungsorientiertes Lehren und Lernen in der Pflegeausbildung, einsetzbar an allen drei Lernorten (Lernort Praxis, Lernort Schule, Dritter Lernort). Infolgedessen bieten sie sich als Lehr-Lern-Mittel sehr gut an für Arbeits- und Lernaufgaben durch die Praxisanleitung, für Lern- und Arbeitsaufgaben von Seiten der Schule und zum Selberlernen für zu Hause (z.B. Lernstoff wiederholen/vertiefen und/oder auf Prüfungen vorbereiten).

Lehr-Lern-Schablonen reduzieren Komplexität und Stofffülle, indem sie den Fokus auf themenspezifisches Basiswissen setzen. Der Begriff „Schablone“ weist darauf hin, dass sich das Lehren und Lernen innerhalb einer gesetzten Grundstruktur (Rahmen) abspielt. Die Ausgestaltung ist dabei frei wählbar und orientiert sich am Lern- und Kompetenzstand der Auszubildenden, als auch am speziellen Setting und Szenarium und den Präferenzen und Prioritäten der am Lernprozess beteiligten Personen.

Lehr-Lern-Schablonen sind handlungsorientiert konzipiert. Gut verständliche Aktionsschritte mit klar formulierten Leitfragen, die in vorgegebener Reihenfolge zu bearbeiten sind, fungieren wie ein roter Faden im Lernprozess und führen Auszubildende sicher zum Lernziel. Zur Beantwortung der Leitfragen halten die Schablonen gut verständliches, kurz gefasstes und pflegeprozessorientiertes Know-how Material zur Verfügung - und das alles auf einem einzigen Arbeitsblatt! Daraus ergibt sich die moderne Variante der Leittext-Methode. Auszubildende erfassen Zusammenhänge auf einen Blick. Dies fördert die Lernmotivation.

 

Handlungsorientierte Lehr-Lern-Instrumente, zu denen auch die Lehr-Lern-Schablonen gehören, ermöglichen den Erwerb vieler verschiedener Schlüsselqualifikationen, die zum Erreichen des Ausbildungszieles `komplexer Kompetenzerwerb´ unabdingbar sind. Der Paragraph 5(1) PflBG spricht von fachlichen und personalen Kompetenzen einschließlich der zugrunde liegenden methodischen, sozialen, interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen und der zugrunde liegenden Lernkompetenz sowie der Fähigkeit zum Wissenstransfer und zur Selbstreflexion, mit denen die Pflege von Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Lebenssituationen und in verschiedenen institutionellen Versorgungskontexten erst möglich wird. Der Begriff „Handlungsorientierung“ meint, dass die (Lern-)Aktivität des Auszubildenden im Mittelpunkt steht - Kopf-, Herz- und Handarbeit. Auszubildende sollen möglichst viel selbst entdecken, erkunden, erproben, erörtern, erarbeiten, erforschen und erfragen. Dadurch vernetzt sich die Theorie mit der Praxis, die Praxis mit der Theorie und die Praxis mit der Praxis.

Das Pflegeberufegesetz (Generalistik) sieht fünf Themenbereiche (Kompetenzbereiche I, II, III, IV, V) vor, benannt als Kompetenzen der beruflichen Pflegeausbildung, die Auszubildende in den drei Jahren Pflegeausbildung erwerben müssen, um das Ausbildungsziel gemäß §5 PflBG zu erreichen. Der Kompetenzbereich I fokussiert kurz gefasst den Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten rund um `Pflegeprozess und Pflegediagnostik´, der Kompetenzbereich II zu „Kommunikation und Beratung“, der Kompetenzbereich III zu „Kooperation und Interaktion“, der Kompetenzbereich IV zu „Recht“ und der Kompetenzbereich V zu „Wissenschaft und Berufsethik“. Jedem Kompetenzbereich (KB) sind Kompetenzschwerpunkte (KS) zugeordnet, die den Anlagen 1 bis 5 der Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV) zu entnehmen sind

Die Lehr-Lern-Schablonen flankieren den Kompetenzerwerb auf Mikroebene (Kompetenzbereich I und II), Mesoebene (Kompetenzbereich III) und Makroebene (Kompetenzbereich IV und V). Normalerweise finden sich reale Pflegesituationen auf der Mikroebene, das Hintergrundwissen auf der Meso- und Makroebene.